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Der „Blick über den Tellerrand“: mit Anne Bocka, Torfrau der FRISCH AUF Frauen

By 29. April 2023News
Anne Bocka, Torfrau der FRISCH AUF Frauen im Gespräch mit agnes Quartiersmanager Joachim Trender

In unregelmäßigen Abständen trifft der Quartiersmanager des Stadtquartiers agnes,  Joachim Trender, sich zum Gespräch mit Persönlichkeiten aus der Region – diesmal mit Anne Bocka, Torfrau der FRISCH AUF Frauen.

Anne Bocka ist die Nr. 1 im Tor der Göppinger FRISCH AUF Frauen, die momentan um den Aufstieg in die 1. Handball Bundesliga kämpfen. Die 29-jährige Torfrau ist als Kapitänin die Führungsspielerin in ihrem Team. Heute wirft sie im Gespräch mit dem Quartiersmanager des Stadtquartiers agnes, Joachim Trender, einen Blick über den Tellerrand.

Joachim Trender: Hallo Anne, herzlich willkommen im agnes und vielen Dank für Deine Zeit! Zunächst einmal interessiert mich, wie Du zum Handball gekommen bist?
Anne Bocka: Mein persönliches Vorbild war meine große Schwester. Sie spielte leidenschaftlich gerne Handball und hat mich einfach angesteckt. Ich habe zwar im Laufe der Zeit viele unterschiedliche Sportarten ausprobiert. Aber dem Handball bin ich dann doch treu geblieben.

JT: Was macht die Faszination als Torfrau für Dich aus, was ist das Besondere an deiner Position?
AB: Einerseits ist Handball natürlich ein Mannschaftssport. Andererseits bilden wir als Torfrauen sozusagen ein Team im Team und sind gleichzeitig im Spiel selbst auf uns allein gestellt. Man könnte auch sagen, Torfrau ist hin und wieder fast ein anderer Sport, weil zum Teil ganz andere Skills als auf anderen Positionen gefordert sind. Trotzdem steht man mit seinem Team der Abwehr im dauerhaften Dialog, um die Zuspiele abzustimmen. Somit ist auch die Kommunikation ein wichtiger und faszinierender Bestandteil dieser Position.

JT: Gibt es spezielle technische und spielerische Finessen und Tricks, die Du gerne einsetzt?
AB: Ich möchte hier natürlich nicht allzu viel verraten. Aber ich mag zum Beispiel Gegenstoßpässe für schnelle Konterspiele  sehr gerne. Oder ich unterbreite der Gegenspielerin ein Angebot, indem ich ihr eine „offene Ecke“ anbiete, um sie anschließend über mein Stellungsspiel wieder zu schließen und somit meinen Kasten sauber zu halten.

JT: Welche Aufgaben stehen Dir und dem Team in den kommenden Wochen bevor?
AB: Das ist einfach zu beantworten: Wir müssen in den letzten Spielen der Saison die maximale Ausbeute an Punkten erzielen, damit es mindestens zur Relegation reicht. Denn das große Ziel ist ja die 1. Liga!

JT: Wir sind heute zu Gast bei Nice Coffee im agnes. Was ist denn Dein Lieblingsgetränk?
AB: Cappuccino mit Hafermilch, insofern ist unser Treffpunkt für das Interview goldrichtig!

JT: Hast Du innerhalb des agnes eventuell schon einen Lieblingsplatz oder -shop?
AB: Ich liebe sportliche Schuhe: Turnschuhe, Sneakers und so weiter! Von daher ist Snipes für mich der perfekte Shop!

JT: Mit was kann man Dir eine Freude bereiten?
AB: Oh, ich freue mich zum Beispiel über einen freien Sonntag mit Zeit für die Familie oder liebe Freunde, also für Menschen, die mir wichtig sind. Ich finde es auch schön, mal eine Stunde länger schlafen zu können und nach dem Aufstehen ein gemütliches Frühstück zu genießen.

JT: Was motiviert Dich?
AB: Cappuccino mit Hafermilch. Nein, Spaß beiseite, die Freude am Handballsport ist meine Motivationsquelle, das Gefühl mit einem Team erfolgreich zu sein. Es spornt mich an, dass das, ich in den Sport investiert habe, auch zu Erfolgen führt.

JT: Wie gehst Du mit den vielfältigen Herausforderungen um, die der Sport, Deine Aufgaben in der Geschäftsstelle und Deine Familie mit sich bringen?
AB: Sicher ist es nicht immer einfach, alles unter einen Hut zu kriegen. Für mich sind folgende Dinge dabei hilfreich und nötig: ein straffer Arbeitsplan, hinter dem ein vernünftiges Zeitmanagement steht. Eine flexible Zeiteinteilung, professionelle Strukturen und eine entsprechende persönliche Einstellung, die auch bedeutet, dass ich manchmal auf Freizeit verzichte. Und, das Wichtigste ist, dass mein Umfeld Verständnis für mich und meine Ansprüche aufbringt und mich unterstützt.

JT: Lass uns zum Abschluss bitte noch einen Blick in die Zukunft wagen: Wo siehst Du Dich in fünf Jahren?
AB: Spannende Frage! Ob ich in fünf Jahren noch Handball spiele oder auf dem momentanen Niveau spielen könnte, kann ich heute nicht beantworten. Schließlich werde ich in diesem Jahr runde 30. Das ist für mich auch ein guter Moment, die persönlichen Inhalte, Ansprüche und Wünsche zu betrachten, zu hinterfragen und vielleicht auch neu auszurichten.

JT: Liebe Anne, ganz herzlichen Dank für das tolle Gespräch! Im Namen des agnes drücke ich Euch für die nächsten Spiele fest die Daumen und wünsche Dir und der gesamten Mannschaft viel Erfolg – und auch viel Spaß auf Eurer Players Night Party.

Alle Infos und Termine der FRISCH AUF Frauen finden Sie auf www.frischauf-frauen.de